Eine aktuelle Umfrage der Fondation Cancer und des TNS Ilres hat alarmierende Resultate hervorgebracht. Die Zahl der Raucher:innen in Luxemburg ist extrem gestiegen (Anstieg von 28 %): rauchten 2018 noch 21 % der Luxemburger*innen, waren es 2019 27 %.
Immer mehr Raucher*innen
Die Ergebnisse der genannten Umfrage, für die 3.316 in Luxemburg lebende Personen im Alter von mindestens 16 Jahren befragt wurden, zeigen, dass die Anzahl der Raucher*innen im Vergleich zu 2018 um 6 Prozentpunkte zugenommen hat: Rauchten 2018 noch 21 % der Bevölkerung, waren es 2019 27 %. Dies entspricht einem Anstieg von 28 %. Bei den Frauen betrug der Anstieg 5 Prozentpunkte, bei den Männern 6 Prozentpunkte.
Tabakkonsum bei den 18- bis 24-Jährigen besonders hoch
In der Gruppe der jungen Erwachsenen (18–24 Jahre) rauchen 37 %. Der Anteil der jungen Raucherinnen (18–24 Jahre), der seit 2013 stetig steigt, ist zwischen 2018 und 2019 um 8 Prozentpunkte von 30 % auf 38 % in die Höhe geschnellt, also ein Anstieg von 27 %. Bei den jungen Männern ist das Ergebnis mit einem Anstieg um 14 Prozentpunkte von 2018 auf 2019 ebenfalls sehr alarmierend, da dies einem Anstieg von 64 % entspricht.
Shisha bei jungen Menschen weiter auf dem Vormarsch
Dazu kommen in der Altersgruppe der 16- bis 24-Jährigen noch weitere beunruhigende Ergebnisse: Mehr als einer von vier jungen Erwachsenen zwischen 16 und 24 Jahren raucht Shisha. Damit hat der Anteil der Sisha-Raucher*innen um einen Prozentpunkt zugelegt. Auch bei den 25- bis 34-Jährigen ist der Anteil an Shisha-Kosument*innen rasant um 33 % gestiegen (von 12 % auf 16 %). Das ist vor allem insofern bedenklich, als bei Shisha-Sessions mehr giftiger Rauch freigesetzt wird als beim Rauchen von Zigaretten.
Eindämmung des Tabakkonsums durch höhere Zigarettenpreise
Dazu die Direktorin der Fondation Cancer: „Diese Zahlen sind extrem alarmierend: In Luxemburg hat der Tabakkonsum eklatant zugenommen. Dies ist ein eindeutiges Zeichen dafür, dass die Nichtraucher-Politik zum Schutze der Gesundheit aller und insbesondere sehr junger Menschen verschärft werden muss.“
Einzig eine signifikante Erhöhung des Tabakpreises könnte dem wachsenden Tabakkonsum wirkungsvoll Einhalt gebieten. Das gilt für allem für die junge Bevölkerung. Die Fondation fordert bereits seit Jahren eine Tabakpreiserhöhung. In anderen Ländern zeigt diese Maßnahme, die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) massiv befürwortet wird, bereits deutliche Wirkung.
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-