Die Fondation Cancer und das Ministerium für Gesundheit und soziale Sicherheit haben die Ergebnisse ihrer gemeinsamen ILRES-Umfrage zu den Rauchergewohnheiten in Luxemburg für das Jahr 2023 präsentiert. Der Bericht hebt mehrere Erkenntnisse in den Rauchgewohnheiten der Luxemburger Bevölkerung hervor. Wir heben fünf Fakten aus der Umfrage hervor:
1. Leichte Veränderung der Raucherquote
Laut der Umfrage gaben 27 % der Befragten an zu rauchen – ein Rückgang von gerade einmal einem Prozentpunkt im Vergleich zum Vorjahr 2022, und damit zu wenig, um statistisch relevant zu sein und einen nachhaltigen Abwärtstrend beim Tabakkonsum in der Bevölkerung zu bestätigen.
2. Ausgewogenheit der Rauchgewohnheiten, Unterschiede im täglichen Konsum
Schaut man auf die Verteilung zwischen den Geschlechtern, ist festzustellen, dass hier Parität zwischen Männern und Frauen herrscht. In beiden Gruppen rauchen 27 % der Befragten. Seit dem Jahr 2019 ist hier bei den Frauen eine leicht ansteigende Tendenz zu erkennen. Allerdings gibt es eine Differenz im täglichen Rauchverhalten: 19 % der Männer rauchen täglich, im Gegensatz zu 17 % bei den Frauen.
3. Beliebtheit der Wasserpfeife steigt an
Die Wasserpfeife erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit. 22 % der Einwohner rauchen zumindest gelegentlich Shisha. Dies zeigt einen Aufwärtstrend für diese Form des Tabakkonsums, gerade in der Altersgruppe der 16 bis 24-Jährigen greift ungefähr die Hälfte der Befragten zur Wasserpfeife.
4. Beängstigende Entwicklung: Jugendliche greifen vermehrt zur E-Zigarette
Eine besonders besorgniserregende Erkenntnis der Umfrage ist der signifikante Anstieg des Konsums von E-Zigaretten bei Jugendlichen unter 25 Jahren, wo die Dampfrate von 21 % im Jahr 2022 auf 36 % im Jahr 2023 gestiegen ist.
5. Passivrauchen: Trotz Rückgang bleibt die Gefahr bestehen
Trotz eines leichten Rückgangs geben noch immer 11 % der Nichtraucher*innen an (gegenüber 13 % im Jahr 2022), täglich Tabakrauch in geschlossenen Räumen ausgesetzt zu sein. In Außenbereichen beträgt dieser Anteil 10 %. Diese Zahlen, obwohl rückläufig, bleiben signifikant, da Passivrauchen eine Gefahr für die öffentliche Gesundheit darstellt.
Tabak, als führender vermeidbarer Krebsrisikofaktor, ist ein Gesundheitsschwerpunkt für die Fondation Cancer. Die Fondation Cancer arbeitet weiterhin mit 37 Partnern an der Förderung der Initiative Génération Sans Tabac, mit dem Ziel, den Kindern und Jugendlichen von heute ein Leben in einer rauchfreien Welt zu ermöglichen, sodass in Luxemburg bis 2040 die erste Generation ohne Tabak heranwächst. Besuchen Sie generationsanstabac.lu, um mehr zu erfahren. Gemeinsam setzen wir uns für eine tabakfreie Zukunft in Luxemburg ein.